Startseite Gustav Heinrich Kirchenpauer Geschichte Die Schulleiter Das Kollegium bis 1945 Die Lehrer A-B Die Lehrer C-D-E-F Die Lehrer G-H Die Lehrer I-J-K Die Lehrer L-M Die Lehrer N-O-P-R Die Lehrer S-Sch Die Lehrer St-T-U-V Die Lehrer W-Z Die Referendare Die Mitarbeiter Die Schüler Abitur 1920 bis 1941 Die Schüler Abitur 1942 bis 1963 Die Schüler Abitur 1964 bis 1986 Die Schüler Aufnahme 1978 bis 1984 Aktuelles Kontakt Auf ein Wort Impressum
Gustav Heinrich Kirchenpauer:



Gustav Heinrich Kirchenpauer



Nach oben

Gustav Heinrich Kirchenpauer, Namensgeber unserer Schule, wurde in Hamburg am 2. Februar 1808 geboren. Er wuchs in Petersburg auf und studierte in Dorpat ab 1826 Rechts- und Staatswissenschaften. 1830 setzte er seine Studien in Heidelberg fort, wo er 1831 promovierte.

1832 kehrte er nach Hamburg zurück. Neben seiner anwaltlichen Tätigkeit widmete er sich hier auch der journalistischen Arbeit, wobei er hauptsächlich Schriften zu politischen Themen verfasste.

1843 wurde Kirchenpauer zum Senator gewählt. Er beschäftigte sich hauptsächlich mit Handelspolitik. 1848/49 und von 1851 bis 1857 war er hamburgischer Gesandter am Bundestag in Frankfurt, dazwischen arbeitete er an einer neuen Hamburger Verfassung.

Nach den aufreibenden Jahren in Frankfurt gönnte sich Kirchenpauer eine Pause und wurde auf eigenen Wunsch Amtmann in Ritzebüttel. Er war der letzte der Hamburger Senatoren seit 1400, der dieses Amt innehatte. In Ritzebüttel ging er auch seinem Hobby nach, indem er Seetiere und Algen mikroskopisch untersuchte. Seine Arbeiten auf diesem Gebiet brachten ihm Anerkennung und eine Ehrendoktorwürde der Universität Kiel ein.

Bei seiner Rückkehr nach Hamburg wurde Kirchenpauer Mitglied verschiedener Senatskommissionen. 1867 wurde er der erste hamburgische Vertreter im Bundesrat, dem er bis 1880 angehörte.

1868 wurde Kirchenpauer vom Senat zum Ersten Bürgermeister gewählt. Dies Amt bekleidete er, in regelmäßigem Turnus mit dem des Zweiten Bürgermeisters wechselnd, bis zu seinem Tod.

1869 wurde Kirchenpauer zum Präses der Oberschulbehörde, zu einer Art Schulsenator. Diesem Amt widmete er sich verstärkt ab 1880, nachdem er sich mit Bismarck im Bundesrat überworfen hatte. Die Reorganisierung des Hamburger Volksschulwesens war Kirchenpauers Hauptanliegen. Aber mit der Überführung einiger privater wissenschaftlicher Institute in die Obhut der Allgemeinheit legte er auch die Grundlagen für die Gründung der Hamburger Universität.

Gustav Heinrich Kirchenpauer starb am 3. März 1887, an seinem Schreibtisch vor einem Senatsprotokoll sitzend, im Alter von 79 Jahren. Er hat auf dem Friedhof Hamburg-Ohlsdorf ein Ehrengrab.



Nach oben